Krankheiten:
Auch ein Barti kann mal krank werden. Bartagamen gelten im
allgemeinen als robuste Tiere und sind bei artgerechter Haltung als nicht
krankheitsanfällig zu bezeichnen. Bei Tieren aus Zoogeschäften besteht die
Gefahr das sie mit Innen- oder Außenparasiten befallen sind. Dieses geschieht meistens
dadurch das die Bartagamen oft mit Wildfängen anderer Reptilienarten
vergesellschaftet werden oder durch unzureichender Hygiene. Eine Übertragung von Krankheitskeimen bleibt dann
meistens nicht aus. Daher sollte bei Neuzugängen grundsätzlich, und beim eigenen
Bestand einmal im Jahr der Kot untersucht werden. Bei Neuzugängen sollte man
auch eine 4 bis 6 wöchige Quarantäne einhalten. Am häufigsten sind die Bartagamen, von
Madenwürmern (Oxyuren) befallen. Werden die zu den Nematoden zählenden
Fadenwürmer im Kot nachgewiesen ist dieses nicht unbedingt beunruhigend. Sie
bereiten den Wirtstieren nicht automatisch Probleme. Erst wenn die Tiere durch
weitere Umstände gestresst werden kann es problematisch werden. Sind im Kot aber
die Eier und Larven schon mit dem bloßem Auge zu erkennen ist eine umgehende
Behandlung erforderlich. Dieses trifft auch beim Befall mit Flagellaten und Coccidien zu. Die Tiere werden dann mit vom Tierarzt verschriebenen Medikamenten
behandelt, was an für sich nicht problematisch ist. Nur die Dosierung ist genau
auf jedes Tier abzustimmen um diese nicht weiter zu stressen. Nach ein paar
Tagen wird der Host (Larvennest) mit dem Kot ausgeschieden. Das schlimmste ist
dann überstanden.
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Unser Dragon hatte Legenot, so dass die Eier per
Kaiserschnitt geholt werden mussten. Da während der Operation keine Zeit
war die Eier in einen Brutkasten zu legen, wurden die Eier in ein Glas
mit Alkohol gegeben. Für die Nachzucht sind die Eier jetzt verloren. Das
Foto gibt aber das typische Aussehen der Eier wieder. Durch den Kaiserschnitt
konnte unser Dragon noch gerettet werden. |
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Hier ein Röntgenbild von unserer Maya
Maya hinkte plötzlich und zog den vorderen
rechten Unterarm
hinter sich her. Sie kletterte aber noch die
Wände hoch und war weiterhin noch sehr aktiv und fraß gut.
Trotzdem entschlossen wir uns, mit Maya zum Arzt zu gehen, und sie röntgen
zu lassen. Auf dem Röntgenbild ist
kein Bruch zu erkennen was uns schon mal beruhigte. Sie hatte eine
Stauchung und Prellung im Unterarm. Maya sollte den Arm ruhig gestellt
bekommen und die Tierärztin versuchte ihr, mit meiner Hilfe, eine selbst
gebastelte Schiene anzulegen. Was natürlich äußerst schwierig war, denn
Maya war gar nicht der selben Meinung, dass ihr eine Schiene gut tue.
Nach einer halben Stunde Kampf mit einer immer wütender Bartagame,
hatten wir es dann endlich geschafft, ihr die Schiene anzulegen. Welche
dann aber nicht mal eine Minute gehalten hat. Erneut versuchten die
Tierärztin und ich unser Glück und legten eine neue stabilere Schiene an
und verklebten diese. Nach 2 Wochen kam die Schiene wieder ab. Maya
hatte einen ganz dünnen Arm. Denn es hatten sich natürlich die Muskeln
stark zurück gebildet. Aber nach einigen Tagen, klappte das Laufen
wieder gut und nach 2 Wochen war auch kein Humpeln mehr zu sehen. Der
Arm wurde wieder dicker, die Muskeln hatten sich wieder aufgebaut. Maya
springt und tobt wieder wie in alten Zeiten umher. |
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Hier ein Röntgenbild von unserer Luna
Luna hatte am linken Arm eine Verdickung und die
Gliedmaßen waren sehr steif. Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten.
Dennoch entschlossen wir uns Luna zu untersuchen und zu röntgen. Der
Befund ist links auf dem Bild zu sehen. |
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